reden wir über Literatur

Die Gefahr von Corona war nicht nur das Virus

Ein weiteres Buch auf dem Weg der Coronaaufarbeitung zeigt auf, welche Strukturen gegen unsere Freiheit arbeiten und in welcher Weise Corona geradezu das optimale Modellprojekt war.

Frank, Gunter- Binnig, Martina – Klapproth, Kay – Der Staatsverrat. Corona als Vorbote des Totalitären: Wie Deutschland aufgelöst wird.



Um es am Anfang vorwegzusagen, in dem Buch „Der Staatsverrat“ steht nichts drin, was man nicht schon längst wissen konnte, wenn man regelmäßig eine große Bandbreite von Medien berücksichtigt hat. Wer sich im Laufe der Corona-Maßnahmenzeit und der Zeit danach ausschließlich und gläubig aus öffentlich-rechtlichen Medien informiert hat, dürfte allerdings nach wenigen Seiten einen veritablen Kulturschock erfahren. Die allermeisten Leserinnen und Leser dürften sich irgendwo dazwischen bewegen.

Zum Glück nimmt die Bedeutung freier Medien immer weiter zu, so dass auch solche Bücher inzwischen leichter möglich sind. Man kennt vieles schon, hat das eine oder anderer bereits gehört, hier und da wird sich sicher der gesunde Zweifel geregt haben. Doch es gibt sie noch immer, die Coronagläubigen. Diese wird man nicht bekehren. Aber für jeden normalen Menschen gilt: Die geballte Ladung ist dann auch für den informierten Menschen immer wieder eine schwere Kost.

Eine Pandemie, die streng genommen nie eine war

Es gab ein Bündel an politischen Maßnahmen zum Zwecke eines gesamtgesellschaftlichen Freiheitsentzugs, das noch 2019 kaum jemand für möglich gehalten hätte. Dazu kam eine Manipulation des Wissens und der Meinungen, die man so nur aus totalitären Staaten kannte. Alles einzeln, doch mehr noch das Gesamtpaket suchen in der (west-)deutschen Nachkriegsgeschichte ihresgleichen. Gunter Frank legt mit „Der Staatsverrat“ sein drittes Coronabuch vor. Er hat mit der Journalistin Martina Binnig und dem Immunologen Kay Klapproth zwei ausgewiesene Fachleute ins Team geholt. Auch wenn er immer wieder auf die Vorgängerbände verweist, ist das Buch auch als Erstkontakt mit dem Autor und dem Thema geeignet.

Ein Überblick

Das Werk gibt primär einen vollkommenen Überblick über die Herkunft des Virus. Ja, das Biest ist nach allem, was wir wissen aus einem Labor ausgebüxt. Mehr noch, die Hinweise verdichten sich, dass es sich um ein manipuliertes Virus handelt. Der erste Lockdown ist damit hinreichend erklärt: Eine Panikreaktion. Spätestens nachdem sich zeigte, dass es nicht nur keine siechen und sterbenden auf den Straßen gibt und sogar die Kliniken unterbelegt waren, hätte der Spuk vorbei sein können. Es folgt eine Übersicht über die Coronamaßnahmen und es geht dann schnell zur Impfkampagne über.

Die These der Autoren lautet, dass man einen Markt für den Ladenhüter mRNA-Technik gesucht und nun gefunden hatte. Die Autoren zeigen eine Linie auf, die dies belegt. Frank, Binnig und Klapproth zeigen vor allem im Mittelteil des Buches die Genese der Impfkampagne in allen ihren unterschiedlichen Schattierungen. Da spielen Politik, Wirtschaft, Verwaltung und eine missbrauchte Gestalt von Wissenschaft in unguter Weise Hand in Hand ein Spiel zu Lasten der Menschen. Es ist dermaßen Facettenreich und zieht eine solche Masse an Folgen nach sich, dass wiederrum gilt, man kann alles schon mal gelesen haben, die Zusammenschau als solche macht den Mehrwert des Buches aus. Man erkennt noch einmal die Zusammenhänge und Strategien der einzelnen Player.

Jedoch gibt es auch bei Corona, wie nie im Leben strenge Monokausalitäten. Es zeigt sich ein komplexes Geflecht von Maßnahmen, wie sie im Rahmen etlicher internationaler Pandemie-Planspiele geübt wurden. Man kann die gesamte Dynamik des Entzuges wesentlicher Freiheitsrechte im Buch nachvollziehen. In den späteren Kapiteln werden sie dann wiederrum in weitere gesellschaftliche Entwicklungen und Transformationsprozesse eingeordnet. Mag man an der einen oder andere Stelle an eine Verschwörungstheorie denken, so muss ehrlicherweise eingestehen, dass die Phänomene als solche dazu viel zu gut beschrieben sind.

Keine Verschwörungstheorie

Wer sich ein wenig mit Verschwörungstheorien beschäftigt, kann zweierlei wissen: 1. Die große Weltverschwörung wird es nie geben, weil es zu viele kleine gibt, die gegeneinander arbeiten. 2. Auch die größte Verschwörerbande wird irgendwann beginnen, gegeneinander Krieg zu führen. Beides findet sich – sozusagen um den Verschwörungstheorie-Verdacht zu entkräften – in dem einordnenden Teil, in dem es um Kontrolle und Zensur, um den Aufstieg der Megareichen, um WEF, WHO, IWF, Weltbank und viele, viele andere multinationale Player und deren freiheitsfeindlichen Ideen geht. Es steht eben nicht eine große Idee dahinter, sondern um eine große und lange Reihe verschiedener Ideenwelten, die jede für sich schon bedrohlich genug sind, in der Zusammenschau aber ein Panoptikum des Anti-Freiheitskampfes ergeben, bei dem einem Hören und Sehen vergeht.

Nicht erst seit gestern sind geradezu reihenweise weltverbessernde freiheitsfeindliche Ideologien in den Köpfen der Mächtigen dieser Welt. Sowas wird auf internationalen Konferenzen und in Leadership-Seminaren geübt und gelehrt. Der Trost: Nicht erst seit gestern gibt es den Argwohn des normalen Menschen dagegen. Und nicht erst seit gestern gibt es Menschen, wie J.D. Vance, die obwohl mächtig, sich dennoch für die Freiheit einsetzen. Das Buch zeigt alle Richtungen auf. An manchen Stellen mag man Fragezeichen machen, ob die Autoren nicht überinterpretieren oder Schatten in den Schatten sehen, doch alles, was gezeigt wird, lässt sich als zulässige Interpretation des tatsächlich geschehenden ansehen. Es gibt Belege, die man überprüfen kann und der Zweifel ist für den freiheitsliebenden Menschen nie eine Bedrohung.

Freie Menschen erlauben den Zweifel

Gerade diese Offenheit und gerade die an manchen Stellen aufkommenden Zweifel stützen die Hauptthese dieses Buches: Frieden und Versöhnung mit den Geschehnissen rund um Corona wird es erst mit einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss und damit einer seriösen Aufarbeitung geben. Nur das scharfe Schwert einer solchen Untersuchung kann die Wahrheit und damit auch die Ruhe zurückbringen. Es geht um nichts weniger als die Rückkehr zu Recht und Freiheit, wie das Buch am Ende betont.

Solange dies nicht geschehen ist, kann es gar nicht genug Bücher dieser Art geben. Sie erinnern uns nämlich auch daran, dass mit Klimawandel, Energiewende, Migration, Digital Service Act und nicht zuletzt der Abgabe eines großen Teils der staatlichen Souveränität unseres Landes an die WHO noch genügend freiheitsfeindliche Ideen in der Welt sind, die sich zum Teil schon in konkreter Politik manifestiert haben. Auch das vorliegende Buch zeigt die freiheitsfeindlichen Ambitionen der oben genannten Ideologien auf. Ob ein Stopp und eine Umkehr möglich ist? Immer, aber wenn wir nicht entschieden und mit aller Kraft dafür streiten, kann es sehr lange dauern. Das Buch sollte man in jedem Fall lesen. Man kann es Freunden und Verwandten empfehlen. Auch kann der Freiheit nützen.

Frank, Gunter
Binnig, Martina
Klapproth, Kay
Der Staatsverrat.
Corona als Vorbote des Totalitären: Wie Deutschland aufgelöst wird.
Achgut-Edition – November 2025